Hab ich geschlafen? Hab ich geträumt? Gab ich nicht acht?
War's eine Fliege, die mich plötzlich geweckt hat?
Oder der Sessel, auf dem ich saß, hat er gekracht?
War's eine Hupe, die von fern mich erschreckt hat?
Jedenfalls tut es mir leid, wenn ich schlief,
denn es ist doch erst dreiviertel zehn,
lange vor Mitternacht, also zu zeitig,
um endgültig schlafen zu gehn.
War ich zu müde? Und zu passiv?
Ging etwas schief, während ich schlief?

Dreh das Fernsehen ab, Mutter, es zieht!
Und der Abend ist zu schön für solche Sorgen.
Und das morgige Programm beginnt erst morgen.
Ich weiß schon heut, was man dann sieht.
Dreh das Fernsehen ab, Mutter, es zieht! [..]

Georg Kreisler (mehr über Georg Kreisler)

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