Aber dann las ich das Interview unter der Überschrift: »Tom Cruise über Ehre, Mut und Mitgefühl in seinem neuen Film« - ich hätte sofort umblättern sollen. Aber nein, der Drang das Absurde zu betrachten siegt. Und mit jeder Zeile wird der Würgereflex größer.
»Die Arbeit mit dem Samuraischwert . . . es hat Monate gedauert« jaja. »..ich kümmere mich auch ums Drehbuch, eigentlich um jedes Detail« blablabla. »Ich habe als Kind einige Kurosawa-Filme gesehen« wers glaubt wird selig. »Der Ehrenkodex der Samurai [..] wenn man das in unsere Zeit überträgt [..] ich glaube man könnte glücklich damit leben« ach so ja, deshalb sind wir ja auch bei Scientology, wo ganz ähnliche Werte propagiert werden. Ich habe es dann doch nicht geschafft dieses Geschwurbel bis zum Ende zu lesen, nur im Überfliegen gesehen wie er im letzten Teil noch seine Mutter unterbringt. Spätestens mit diesem Interview ist jedes Interesse an der Person Tom Cruise und an The Last Samurai komplett erloschen.

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