Die meisten Politiker sind weltfremde und basisferne Wesen, in Wahlkampfzeiten liefern sie dazu fast täglich Beweise ab, schließlich will man jetzt Nähe zum Wahlvieh demonstrieren und das geht meist in die Hose.
Die SZ formuliert das so: wenn Politiker cool sein wollen, bilden sie Koalitionen mit Stars - eine Ansammlung an Peinlichkeiten. Hochrangige Vertreter aller Parteien die z.B. "Satisfaction" von den Stones nicht identifizieren können, Kandidaten die sich (wie in der Vergangenheit) mit Konstantin Wecker oder Roberto Blanco präsentieren. Schröder und die Scorpions gegen Stoiber und Pur? Solche Konstellationen könnte sich Gerhard Polt nicht besser ausdenken. Wahlkampfsongs von Edo Zanki (who the fuck is Edo Zanki?) oder Hans Hartz.
Dazu noch das Zitat des Tages:

Wenn ein Politiker sein Coolness-Coming-Out plant, sich also konkret zur Popmusik der Gegenwart bekennen will, dann wählt er meist eine Band, die nie in den Verdacht käme, eine subversive, beziehungsweise überhaupt eine Botschaft zu haben. Die perfekte Band für diesen Zweck ist Pur. Dank vollkommener optischer, musikalischer und intellektueller Harmlosigkeit stieg die Gruppe auf zur Lieblingsband der Macht. Was Pur produzieren, ist eigentlich kein Pop, sondern eine Sonderform von Volksmusik, die man Regierungs- Easy-Listening nennen könnte. [.. Pur, das sind die ästhetischen Hunzingers [..]

gut dann wähle ich in 6 Wochen eben Pur.

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