Und dann wieder der Landeanflug auf San Francisco. Der Airbus fliegt über Napa kommend einmal um die ganze Bay, über San Francisco entlang der I-280 Richtung Süden, wendet über San Jose um schließlich in nordwestlicher Richtung aufzusetzen. Schon lange vorher sieht man das unendliche Lichtermeer der knapp 7 Millionen Menschen dort unten, mittendrin der schwarze Fleck des Wassers und dahinter der Pazifik, die beleuchteten Brücken und die strahlenden Lichterschlangen der Hauptverkehrsadern. Der Anblick ist so überwältigend (»overwhelming« wäre besser, das Gefühl einer ansteigenden Welle in der man ertrinkt, statt mit einen Schlag überwältigt zu werden), dass es mir fast Angst wird [*]. So viele Menschen, Häuser, Straßen, das kann einem schon zuviel werden aus der Entfernung. Aber spätestens wenn ich selbst wieder Teil dieses Molochs bin, mit dem Wagen auf bekannten Straßen manövriere, ist alles wieder heimisch, ist alles wieder gut.
Zur Begrüßung scheint am nächsten Morgen die Sonne, der Frühstücksbagel schmeckt besser denn je und wie verabredet schauen einige Squirrels vorbei um mich wissen zu lassen, dass es ihnen gut geht und sich nichts verändert hat.
California's been good to me.

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